22.04.22/GN redaktion freundeskreis
Füreinander da sein, zusammenstehen in der Not. Dafür kämpft der Freundeskreis mit den Borromäerinnen. Die Not ist in Ägypten, wo die Borromäerinnen in Kairo und Alexandria Niederlassungen unterhalten, ist etwas anderes als bei uns. Ja, auch in Deutschland ist Armut weit verbreitet, die aber nicht vergleichbar ist. In Ägypten gibt es so gut wie keine staatliche Unterstützung oder eine Krankenversicherung, die man in Anspruch nehmen kann. Die meisten Menschen sind auf sich allein gestellt. Manchmal wissen Sie nicht weiter und wenden sich in letzter Not an die Borromäerinnen; denn mit dem Verdienst eines Ägypters, der im unteren Bereich bei nur 110 €/Monat liegt, können sie keinen Arztbesuch, geschweige denn eine Operation bezahlen. Das ist auch ein Grund, warum die Ambulanz der Borromäerinnen in Kairo Meadi so großen Zuspruch und Zulauf hat. Hier bezahlen die Menschen, was sie geben können oder auch nichts. Deshalb unterstützt der Freundeskreis die Ambulanz jährlich mit Medikamenten und Verbandsmaterialien.
Jetzt droht neues Ungemach. Brot gehört in Ägypten zum Haupt Nahrungsmittel so wie bei uns die Kartoffel. Der Ukrainekrieg verteuert das Brot, weil der Weizen aus der Ukraine stammt und Ernteausfälle mit besorgniserregenden Auswirkungen drohen. Denn viele Ägypter*innen stürzt das in weitere Armut, wie neulich das Auslandsjournal des ZDF berichtete. Wenn aber das Brot knapp oder unbezahlbar wird, bedeutet das soziale Unruhen. Das war schon immer so.
Ein Grund mehr, warum sich der Freundeskreis mit dem Armen-Hilfsfonds für die Schwestern einsetzt, die in Alexandria und Kairo hunderte arme Familien und ihre Kinder unterstützen.