Kindergärten der Borromäerinnen
Die Kindergärten und Schulen der Borromäerinnen leisten einen wertvollen Beitrag zur interreligiösen Bildung und Toleranz, ganz besonders in muslimisch geprägten Ländern.
Kinder lernen Verschiedenheiten und Gemeinsamkeiten anzuerkennen, zu akzeptieren und damit umzugehen.
In Jerusalem/Israel betreiben die Borromäerinnen unter Leitung von Schwester Daniela einen Kindergarten für Kinder ohne Ansehen der Konfession. Nach dem letzten Gaza-Israel-Konflikt, so berichtete Sr. Gabriela, konnten wir bei unseren Kinder etwas beobachten, das bisher keine Rolle gespielt hatte: Uns fiel auf, dass sich schon die kleinen 4-Jährigen untereinander fragten: „Bist du Moslem?“ oder „Bist du Christ?“ und quittierten die Antworten mit einem akzeptierenden Nicken. Vor allem spielten sie danach alle miteinander, ohne Vorbehalt: Mohammad mit Karmel, Raslan mit Elsa, genauso wie Youssef mit Maya und viele andere. Für die uns anvertrauten Schützlinge ist der Kindergarten ein Ort des Friedens, der Toleranz und der Akzeptanz in dieser konfliktträchtigen Umgebung und hoffentlich prägend für ihre Zukunft.“
Die Verantwortung für den Kindergarten/Vorschule in Alexandria/Ägypten hat Schwester Klara, die erst kürzlich mit großem Einsatz einen neuen Spielplatz auf dem Schulgelände gestaltet hat. Die Kinder werden auf die Schule vorbereitet und lernen schon im frühen Stadium die deutsche Sprache.
Im Kindergarten von Kairo Meadi/Ägypten legen die Schwestern großen Wert darauf, dass ihre Schützlinge früh lernen zu teilen, denn die Schwestern betreuen in Kairo Meadi viele bedürftige Familien. So sammeln z.B. die Kinder regelmäßig Kleidung und Spielzeug für die Bedürftigen.
In Gioseni/Rumänien besteht eine Einrichtung für Kinder, in der Schüler bei Hausaufgaben unterstützt und verpflegt werden. Zudem werden Ferienfreizeiten angeboten.